Göttinger Tageblatt 05.03.2008 (Kathrin Lienig) |
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Spielgemeinschaft unterhalb der Burgruinen HSG Plesse-Hardenberg: Handballer bündeln ihre Käfte / Nur ein Jahr Vorbereitungszeit |
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Zwei etablierte Spielgemeinschaften verschwinden zum Saisonende von der Handball-Landkarte. Für sie tritt in der Spielzeit 2008/2009 die HSG Plesse-Hardenberg an. Am 22. Februar haben die HSG Plesse und die HSG Nörten-Angerstein die Verträge für eine Spielgemeinschaft unterzeichnet. Zuvor hatten alle betroffenen Vereine ihre Zustimmung zu dieser Fusion gegeben.
Bovenden. Eine Woche nach dem Gewinn der Handball-Weltmeisterschaft im Februar 2007 gab es eine erste Zusammenkunft der Verantwortlichen beider Spielgemeinschaften. "Als ich von dort nach Hause gefahren bin, hatte ich ein gutes Gefühl", erzählt Gustav-Eckhard Rohmann, Vorsitzender der neu gegründeten HSG Plesse-Hardenberg, anlässlich eines Pressegespräches. Seitdem gab es viele Zusammenkünfte, Absprachen und Planungen. Schon in der noch laufenden Saison gibt es Kooperationen im Jugend- und Damenbereich. Die Spielgemeinschaften halfen sich dort aus, wo es bei der anderen jeweils haperte. |
Hoffnungsvoller Nachwuchs: Die A-Jugend der HSG Plesse (mit Matthias Lelek, Mitte) hat auch in der kommenden Saison als HSG Plesse-Hardenberg den Platz in der Handball-Landesliga sicher. FOTO: Pförtner |
Ziel der neuen HSG ist es, vor allem den Jugendspielern eine bessere Perspektive zu bieten. Die HSG Plesse legte ihre gute Nachwuchsarbeit in die Waagschale, der Nachbar aus dem Kreis Northeim seine höher spielenden Erwachsenenteams. Das fertige Konzept der HSG Plesse-Hardenberg (Rohmann: "Wir sind von Burgen umgeben, und diese sollten sich im Namen wieder finden") wurde dann in einzelnen Versammlungen den Mitgliedern der Stammvereine Bovender SV, SV Eddigehausen, Tuspo Jahn Reyershausen, TSV Angerstein und SSV Nörten-Hardenberg vorgelegt. Diese stimmten zu, so dass am 22. Februar der Fusionsvertrag unterschrieben werden konnte. Danach wurde ein Vorstand gewählt. Dem Vorsitzenden Rohmann stehen drei Stellvertreter mit unterschiedlichen Arbeitsschwerpunkten zur Seite.
Sven Frenzel (Leistungssport), Walter Herale (Breitensport) und Holger Lapschies (Finanzen). Andrè Woop organisiert den Frauenhandball, Dietmar Böning-Grebe koordiniert die vereinsinterne Trainerausbildung und den Jugendbereich. "Für viele Vereine ist es nicht mehr möglich, Kinder leistungs- und altersgerecht einzusetzen. Wir wollen ein qualifiziertes traininganbieten, für das die Kinder nicht ewig lane Anfahrten in Kauf nehmen müssen. Das geht bei den schulischen Anforderungen auch gar nicht mehr", weiß der zweifache Familienvater.
Mittelfristig Oberliga |
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Die HSG Plesse-Hardenberg sieht sich in der Mitte der Region Süd-Niedersachsen. Abwanderungen von talentierten Spielern in Richtung HG Rosdorf-Grone oder HSG Northeim soll durch ein entsprechendes Angebot entgegengearbeitet werden. "Wir denken nicht kurzfristig. Unser Einzugsgebiet ist groß, wir sind auch für andere Vereine noch offen", sagt Frenzel, der mittelfristig eine Herrenmannschaft in der Oberliga sehen möchte. Dass diese zurzeit um den Verbandsliga-Klassenverbleib kämpft, ist für die Verantwortlichen zweitrangig (Frenzel: "Ein Abstieg wäre Schade, aber kein Beinbruch"), schließlich sei diese Zielsetzung für die nächsten fünf Jahre ausgelegt. "Wir wollen mit sportlichen Zielen Zeichen setzen. Dafür sind wir gut genug aufgestellt", so Rohmann. |
Vorstand der HSG Plesse-Hardenberg: Walter Herale, Dietmar Böning-Grebe, Andrè Woop, Holger Lapschies, Sven Frenzel, Gustav-Eckhard Rohmann (v. links) FOTO: Mischke | |
Für die kommende Spielzeit werden 15 Jugendmannschaften gemeldet, jede Altersklasse ist bei den Mädchen und Jungen mindestens einfach besetzt, die D-Juniorinnen stellen sogar drei Teams. Außerdem werden vier Herren- und zwei Damenmannschaften starten. Das "Quellbecken Minibereich" (Rohmann) soll nach Möglichkeit Kinder in den einzelnen Orten angeboten werden. Als großen Vorteil sehen die Vorstandsmitglieder die tatsache, dass sie gleich zwei große Sporthallen, nämlich in Bovenden und Nörten-Hardenberg, nutzen können. Wie die Heimspiele aufgeteilt werden, stehe noch nicht fest. |
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Nur Gewinner
(Kommentar) |
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HNA 06.03.2008 (zhp) |
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Handball zu Füßen der Burgruinen |