HNA online 25.10.2007 (zhp)

Flucht aus der kalten Halle
Nörtener Handballmänner spielen in Bovenden gegen Schneverdingen

Nörten-Hardenberg. Die Handballmänner der HSG Nörten-Angerstein flüchten vor der Kälte in der Halle "An der Bünte" nach Bovenden und tragen dort am Samstag ab 19.15 Uhr in der Sporthalle am Wurzelbruchweg ihr Verbandsligaheimspiel gegen TV Jahn Schneverdingen aus.

"Unsere Nörtener Halle wird in den Herbstferien nicht geheizt", wundert sich HSG- Trainer Dietmar Böning-Grebe, der mit seiner Mannschaft in der kalten Halle ohne warmes Wasser trainieren muss. Energiesparen sieht seiner Meinung nach anders aus. "Lieber sollten die undichten Luken repariert werden. Und was erst das Aufheizen dieser großen Halle zum Ferienende kostet", stöhnt er.

Die Nörtener machen aus der Not eine Tugend. "Wir präsentieren uns dem Bovender Publikum", sagt Böning-Grebe, der auf die gute Zusammenarbeit mit der HSG Plesse verweist. Einen Teil der Saisonvorbereitung haben die Nörtener ohnehin in Bovenden absolviert.

Die Schiedsrichter haben laut Spielordnung ohnehin ein Anrecht auf warmes Wasser, was ein Spiel in Nörten zurzeit unmöglich macht.

Die Handball-Fans dürfen sich auf eine spannende Partie freuen. Schneverdingen gehört mit 8:4 Punkten zum oberen Tabellendrittel, und Nörten muss punkten, um sich aus dem Tabellenkeller nach oben zu arbeiten.

"Tim Becker ist wieder dabei. Das ist ein Lichtblick", freut sich der Trainer, der auch verrät, dass Thorsten Klein erstmals wieder an einer Trainigseinheit mit Laufen und Muskelaufbau teilgenommen hat.

Kai Hoffmann mit seinen Leistenproblemen wird voraussichtlich mitwirken. Böning-Grebe hofft, dass seine Deckung wie im Spiel gegen TSV Burgdorf "sehr beweglich und engagiert" antritt. "Wir brauchen vor allem taktische Disziplin im Angriff und dürfen nicht überhastet abschließen," fordert der Trainer.

Aufpassen müssen die Nörtener auf Schneverdingens Torjäger Viktor Happel (51 Tore) und Christian Stamate (40). Happel führt die Torschützenliste der Liga an.

Der Nörtener Thomas Reimann (Mitte) kann sich gegen die starke Dingelber Abwehr nicht durchsetzen.                                                                                         Foto: zel

Göttinger Tageblatt 26.10.2007 (kal)

HSG Nörten zieht um

Heimspiel in Bovenden

 

Göttingen. In ungewohnter Halle treten die Verbandsliga-Handballer der HSG Nörten/Angerstein am Sonnabend um 19:15 Uhr zum Heimspiel a. "Wir wollen uns auch mal den Nachbarn zeigen und die gute Zusammenarbeit dokumentieren", sagt HSG-Coach Dietmar Böning-Grebe vor der Partie in der Bovender Halle am Wurzelbruchweg. Zu Gast ist dort der Tabellenvierte TV Jahn Schneverdingen. Böning-Grebe ist froh über die frühzeitige Entscheidung, in die fremde Halle auszuweichen. "Wir hätten den Gästen und den Schiedsrichtern in Nörten weder eine warme Halle noch eine heiße Dusche bieten können. Der Kreis Northeim spart in den Ferien und schaltet die Heizung ab", ärgerte er sich über die "überraschend gekommenen" äußeren Umstände.

 

Gegen den vierten, der sein bislang einziges Auswärtsspiel beim Spitzenreiter knapp verlor, wird es der gastgebende Tabellenvorletzte schwer haben. "Der Papierform nach ist Schneverdingen klar favorisiert. Die wollen um einen der beiden Aufstiegsplätze mitspielen", sagt Böning-Grebe, der wieder auf Tim Becker zählen kann und hofft, dass Thomas Reimann und Kai Hoffmann trotz leichter Verletzungen voll belastbar sind.

 

Gast drückt aufs Tempo

 

Vom Gast weiß der Trainer, dass dieser "viel Tempo geht", aber da könne sein Team gegenhalten. "Ich erwarte ein flottes und spannendes für uns aber auch ein schweres Spiel. Vielleicht ist das Glück ja mal auf unserer Seite, nachdem wir schon zwei Spiele mit nur einem Tor Differenz verloren haben", hofft Böning-Grebe.