HNA online 22.02.2008 (zhp)

Zum Kampf entschlossen
Handballmänner der HSG Nörten-Angerstein erwarten Favorit TSV Burgdorf II

Nörten-Hardenberg. "Wir stehen mit dem Rücken zur Wand, geben aber nicht auf. Wir werden richtig Stoff geben," macht Dietmar Böning-Grebe, Trainer der HSG Nörten-Angerstein, sich und seinen Männern Mut, wenn sie am Sonntag um 17 Uhr in der Sporthalle "An der Bünte" gegen den Tabellenzweiten TSV Burgdorf II eine weitere Spitzenmannschaft der Handball-Verbandsliga zum Gastspiel erwarten.


"Für mich sind die Burgdorfer die eigentlichen Meisterschaftsfavoriten und noch stärker einzuschätzen als Eiche Dingelbe vor einer Woche", beurteilt Dietmar Böning-Grebe die Burgdorfer, die ihm vor allem mit ihrem schnellen und sehr variablen Spiel imponieren. Natürlich hängen gegen einen Gegner dieses Kalibers für eine gefährdete Mannschaft wie die Nörtener die Trauben hoch, doch trotz der prekären Situation als Vorletzter sind die Gastgeber zum Kampf um jeden Ball entschlossen.

Allerdings fehlt erneut Tim Becker, weil er als Trainer seine Landesliga-Frauen der HG Rosdorf-Grone betreuen muss. Das reißt eine Lücke, zumal Thorsten Klein weiter ausfällt, der inzwischen wieder mit leichtem Training begonnen hat. Aber an seinen Einsatz ist noch nicht zu denken. Auch Kai Hoffmann wird nach seiner Handverletzung mit einer Säge weiterhin ausfallen. Der Rückraum ist zurzeit das Problem der Nörtener. "Wir müssen vermehrt zu einfachen Toren kommen", wünscht sich Böning-Grebe beherzte Würfe aus dem Rückraum. "Da muss einfach mal der Knoten platzen", sagt der Trainer, der von Spielern wie Arne Urban bei unverkennbarer Aufwärtstendenz mehr Torhunger erwartet.

Wie schwer es Sonntag wird, zeigt die klare 32:40-Niederlage im Hinspiel. Ein Wiedersehen gibt es mit zwei alten Bekannten aus Südniedersachsen, Benjamin Jentsch und Arne-Peter Leunig stehen jetzt in den Reihen der Burgdorfer Reserve.

Der Nörten-Angersteiner Thomas Reimann (Mitte) will sich am Sonntag auch gegen die starke Deckung der Burgdorfer Reserve in Szene setzten.                                        Foto: Niesen