HNA online 18.04.2008 (zhp) |
Vor dem letzten Schritt Handball-Verbandsliga: HSG Nörten-Angerstein braucht Punkt gegen Heidmark
Nörten-Hardenberg. "Das wird ein Handball-Krimi", prophezeit Dietmar Böning-Grebe, Trainer der HSG Nörten-Angerstein, vor dem alles entscheidenden Spiel seiner Verbandsligamänner am Samstag ab 19.15 Uhr in der Nörtener Halle "An der Bünte" gegen die HSG Heidmark.
Bereits mit einem Unentschieden gegen den einen Punkt besser gestellten Gast wäre der Klassenerhalt geschafft, denn der Konkurrent TSV Wietzendorf könnte zwar eine Woche später beim MTV Braunschweig noch nach Punkten gleichziehen, aber der direkte Vergleich spricht nach zwei Siegen (24:23, 31:29) eindeutig für die HSG Nörten-Angerstein.
Aber an ein Unentschieden mag in Nörten niemand denken. "Die Mannschaft ist heiß, sie liegt quer in der Luft", sagt Böning-Grebe. "Wir haben viele wichtige Spiele in den vergangenen Wochen bestritten, aber morgen geht es wirklich um Alles."
Die Gewissheit, den Klassenerhalt aus eigener Kraft erreichen zu können, hat die HSG-Sieben sichtlich beflügelt. Kämpferisch und spielerisch zu einer Einheit gewachsen, haben die Nörtener eine grandiose Aufholjagd abgeliefert. "Meine Mannschaft hat gelernt, mit dem großen Druck umzugehen", lobt Böning-Grebe.
Nervenstärke wird sie auch morgen gegen die HSG Heidmark benötigen. Denn der Gast aus der Lüneburger Heide ist unbequem, hat den damals ersatzgeschwächten Nörtenern schon im Hinspiel mit dem 35:22-Sieg schwer zu schaffen gemacht.
Die Heidmärker haben mit 18 Punkten selber noch nicht den Klassenerhalt sicher, denn bei ihnen spricht der direkte Vergleich mit Wietzendorf gegen sie (24:29, 20:37). Zu verschenken haben die Gäste deshalb nichts.
Entsprechend konzentriert wollen die HSG-Spieler zu Werke gehen, um morgen nichts "anbrennen zu lassen". Der komplette Kader steht zur Verfügung, selbst der häufiger wegen seiner Trainerverpflichtungen bei den Damen der HG Grone-Rosdorf verhinderte Tim Becker ist dabei.
Einige HSG-Spieler wie Thorsten Klein, Arne Urban und Tobias Precht konnten zwar nicht trainieren, aber das ist für den HSG-Trainer nicht so schlimm. "Neue Taktiken studieren wir nicht ein und Kondition müssen wir nicht mehr bolzen", meint Dietmar Böning-Grebe.
Die Anfangsformation wird wie in den vergangenen erfolgreichen Spielen stehen. Mit dem starken Jens Wilfer im Tor wollen die Gastgeber versuchen, ihr schnelles Spiel aufzuziehen und ihre Chancen überlegt zu nutzen. Außerdem hoffen sie, wie schon im vorigen Spiel, ihr Publikum zu Begeisterungsstürmen mitzureißen. |
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Mit einem Griff zum Arm stoppt ein Wittinger Gegenspieler in dieser Szene unsanft den Nörten-Angersteiner Arne Urban unsanft. Links hinten lauert Thomas Reimann. Foto: Niesen |
Walsroder Zeitung 18.04.2008 |
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