Oberliga-Format ist nötig
Handball-Verbandsliga: HSG Nörten morgen
im Spitzenspiel gegen TV Eiche Dingelbe
Nörten-Hardenberg. Spitzenspiel in der Nörtener Sporthalle an der Bünte:
Morgen um 19.15 Uhr erwarten die Handball-Verbandsliga-Männer der HSG
Nörten-Angerstein den bislang ungeschlagenen Spitzenreiter TV
Eiche-Dingelbe. Der Gast gilt als klarer Favorit. "Wenn wir gewinnen
wollen, müssen wir auf Oberliga-Niveau spielen", stimmt Trainer Dietmar
Böning-Grebe Spieler und Zuschauer auf das Topp-Spiel ein.
Nach dem Ausfall von Christian Wirzing - bedingt durch seine von den
Schiedsrichtern attestierte grobe Unsportlichkeit - muss Nörtens Trainer
die Deckung umstellen. "Wir werden jetzt mit Thomas Reimann und Neuzugang
Tobias Precht neue Formationen ausprobieren. Wir machen das in Form von
Crash-Kursen", kündigt er an.
Im Training funktioniert das Zusammenspiel von Precht und Reimann, der
nach seiner Leistenverletzung am vergangenen Wochenende ein gelungenes
Comeback in der Mannschaft gefeiert hat, schon ganz gut. "Frage ist, wie
spielen sie, wenn die Mannschaft unter Druck gerät." Gut, dass Torhüter
Markus Ahlborn für die Defensivereihe einen starken Rückhalt bildet.
Der Druck der Gäste dürfte gewaltig sein. Die Mannschaft spielt seit
Jahren zusammen und ist, wie Nörtens Trainer feststellt, den Gastgebern
körperlich weit überlegen. Mit großgewachsenen Spielern im Angriff haben
sie einen der erfolgreichsten Offensivreihen in der Verbandsliga. Noch
besser ist die 6:0 Deckung der Mannschaft von TV Eiche-Dingelbe
aufgestellt. "Sie steht sehr solide", lobt Böning-Grebe. Sie hat erst 108
Gegentreffer zu gelassen. Nur der MTV Braunschweig hat noch zwei
Gegentreffer weniger auf seinem Konto, aber längst nicht einen so
erfolgreichen Angriff.
Für die Nörtener ist eines klar: "Wir werden uns nicht kampflos geschlagen
geben, schon gar vor eigenem Publikum." Allerdings muss die Mannschaft
weiterhin auf ihre verletzten Rückraumstützen Torsten Klein und Arne Urban
verzichten. Über die taktische Marschroute seiner Mannschaft will Dietmar
Böning-Grebe noch nichts verraten. "Auch der Gegner liest Zeitung." Die
Zuschauer jedenfalls dürfen sich auf ein spannendes Spiel freuen. |