Schaumburger Nachrichten 01.09.2007 (hga)

Haste. Die SG Hohnhorst-Haste hat die zweite Runde im Pokalwettbewerb des Handball-Verbandes Niedersachsen erreicht. Beim Verbandsligisten HSG Nörten-Angerstein setzte sich der Oberligist mit 25:20 (10:11) durch.


Der Saisonstart ist mit einem Erfolg zwar rein äußerlich gelungen, SG-Coach Marc Siegesmund plagen dennoch Bauchschmerzen. „Ich war froh, dass ich endlich mal alle Leute hatte - soweit zum Positiven“, erklärte Siegesmund. Im ersten Spielabschnitt lieferte die SG eine unterirdische Leistung ab, ging zu leichtfertig und gleichgültig mit ihren Chancen um.


Über 4:4 und 8:8 gestaltete sich der Verlauf zwar ausgeglichen, aber die Mannschaft ließ viele Wünsche unerfüllt. „Das war gar nichts“, ärgerte sich Siegesmund. Nach dem Seitenwechsel wurde es etwas besser. „Da haben wir endlich mehr Dampf gemacht, die körperliche Bereitschaft war da“, stellte Siegesmund fest. Ab dem 11:11 wurde die SG konsequenter, die zweite Welle wurde besser gelaufen, über 19:16 stand des nach einem weiteren Zwischenspurt 24:19.


Im Anschluss daran ließ die SG wieder nach, das erhoffte deutliche Zeichen für den Beginn der Punktspielserie in einer Woche blieb aus. Zu einer schlechten Chancenverwertung und vielen technischen Fehlern kam vielfach mangelndes Engagement hinzu. „Nächste Woche geht es gegen den TC Schöningen um die Wurst. Ich bin gespannt, ob sie den Schalter umlegen können“, sagte Siegesmund, der insgesamt vom Auftritt seiner Sieben enttäuscht war – trotz des Sieges blieb zu viel offen.


SG Hohnhorst-Haste: Wengler 9, Daseking 4, Kirchmann 3, Güth 2, Engel 2, Krikli 2, Weiser 2, Oliver Gümmer 1.

Göttinger Tageblatt 03.09.2007

Nur kurzes Gastspiel im HVN-Pokal

Handball: Nörten-Angerstein und Rosdorf-Grone II scheiden aus

 

HSG Nörten-Angerstein - SG Hohnhorst-Haste 20:25 (11:10)

 

Ich war begeistert von der Leistung meiner Rumpftruppe!, unterstrich HSG-Trainer Dietmar Böning-Grebe eine Woche vor dem Punktspielstart beim MTV Braunschweig. Rund 45 Minuten haben wir gut mitgehalten", bescheinigte der Coach jener Mannschaft, die auf fünf Rückraumspieler verzichten musste. Zu allem Überfluss fiel im Spiel auch noch Arne Urban aus, der mit starken Rückenschmerzen ins Krankenhaus eingeliefert werden musste: "Wenn sich der einzig verbliebene Rückraumspieler nicht verletzt hätte, hätten wir den Oberligisten an den Rand einer Niederlage gebracht. Wir haben gekämpft bis zum Umfallen", lobte Böning-Grebe seine Spieler, die bis über die Pause hinaus mehrfach führten, denen am Ende aber die Kraft fehlte. Einen starken Part lieferte Torwart Ahlborn ab.

 

HSG: Cardis 6, Timo Hoffmann 4, Glapka 3/1, Urban 2, Bergmann 2, Böttcher 1, Schindler 1, Beckenbach 1.

HNA online 03.08.2007

Nörtener kämpften vergeblich
Handballmänner scheiden gegen Oberligist Hohnhorst-Haste aus dem Pokal aus

Von Hans-Peter Niesen

nörten-hardenberg. Aufopferungsvoll kämpften die Männer der HSG Nörten-Angerstein am Freitagabend im Pokalspiel gegen den Handball-Oberligisten SG Hohnhorst-Haste, aber am Ende mussten sie sich vor rund 100 Zuschauern in der heimischen Halle "An der Bünte" mit 20:25 (11:10) geschlagen geben. "Angesichts unseres Rumpfkaders bin ich mit der Leistung meiner Mannschaft sehr zufrieden. Vor allem unsere schnelle 6:0-Deckung hat gut gearbeitet", zog Nörtens Trainer Dietmar Böning-Grebe dennoch ein positives Fazit.

Die erste Runde im Wettbewerb um den niedersächsischen Handball-Pokal stand für den Verbandsligisten unter keinem guten Stern. Bis auf Arne Urban fehlte der komplette Rückraum wegen Urlaubs und Verletzungen, so dass die Nörtener nur mit kleiner Besetzung aufliefen. Um das Pech vollzumachen, verletzte sich nach der Pause ausgerechnet der bis dato gut aufgelegte Arne Urban. Mit einer schmerzhaften Rückenprellung fiel er für den Rest des Spiels aus. Böning-Grebe: "Ich hoffe, dass er für das erste Punktspiel am kommenden Wochenende wieder fit ist." Die Nörtener gingen beherzt zur Sache und hielten in den ersten 30 Minuten prima mit. Keiner Mannschaft gelang es, das Spiel zu dominieren. Kurz vor der Pausensirene, in der 28. Minute, führte Nörten-Angerstein nach einem Tor von Patrick Schindler mit 10:9. Die Vorlage hatte Timo Hoffmann gegeben. Der Gast glich zwar im Anschluss sofort zum 10:10 aus, Arne Urban sorgte jedoch 17 Sekunden vor dem Abpfiff für die nicht unverdiente Halbzeitführung der Gastgeber.

Aus der Kabine zurückgekommen, konnten die Nörtener das Spiel aber nur noch eine knappe Viertelstunde offen halten. Dann setzte sich der favorisierte Gast langsam, aber sicher ab. Unschöne Szenen gab es in dieser Phase, als der Gästespieler Benjamin Hillebrandt den Nörtener Christian Cardis zweimal hintereinander übel foulte und ihm die beiden souveränen Schiedsrichter Frank J. Weiß und Stephan Schwarz (Tuspo Göttingen) darauf die Rote Karte zeigten. Cardis war mit sechs Treffern der erfolgreichste Nörtener Torschütze. Die Hinausstellung änderte jedoch nichts daran, dass die SG Hohnhorst-Haste auf die Siegerstraße eingebogen war. Die stärkere Physis setzte sich durch, bei den Nörtenern ließen angesichts des schmalen Kaders mit seinen mangelnden Auswechselmöglichkeiten sichtlich die Kräfte nach. Mit einigen Glanzparaden machte immer wieder der junge Torwart Markus Ahlborn auf sich aufmerksam.

HSG Nörten-Angerstein: Ahlborn, Heise - Glapka 3/2, Böttcher 1, Urban 2, Hofmann 4, Bergmann 2, Schindler 1, Cardis 6, Beckenbach 1.

Heftig attackiert wird der Nörten-Angersteiner Kai Böttcher (Mitte) von dem Hohnhorster Christian Gebken (rechts) . Links wartet Philip Daseking auf den Angreifer.            Foto: Niesen