„Es wird wieder Zeit für einen Heimsieg“
Handball-Verbandsliga: SG
Zweidorf/Bortfeld empfängt HSG Nörten-Angerstein
Von Hartmut Butt
Was haben die SG Zweidorf/Bortfeld und die HSG Nörten-Angerstein
gemeinsam? Beide Teams haben gute Erinnerungen an den MTV Braunschweig.
Die Bortfelder gewannen gegen die Löwenstädter ihr letztes Heimspiel, die
Gästen feierten in Braunschweig den einzigen Auswärtssieg der Saison.
SG Zweidorf/Bortfeld – HSG
Nörten-Angerstein.
„Es wird wieder mal Zeit für einen
Heimsieg“, sagt Sigurt Grobe, Betreuer der Bortfelder. Über drei Monate
ist es her, dass der Aufsteiger gegen den MTV Braunschweig siegte. In der
Zwischenzeit folgten Niederlagen und Unentschieden in eigener Halle.
Obwohl zu Hause der eine oder andere Sieg zu wenig heraussprang, können
die Verantwortlichen des Aufsteigers durchaus zufrieden sein, denn
auswärts schafften die Schützlinge von Trainer Hans-Jürgen Sommer schon
manche Überraschung – so wie am vergangenen Wochenende beim heimstarken
TSV Wietzendorf.
„Wir wollen möglichst schnell 22 Pluspunkte einfahren“, nennt Sigurt Grobe
das vorrangige Ziel. Bislang sind 17 auf dem Konto. „Am Sonntag wollen wir
zwei hinzufügen“, ergänzt er. Auch wenn es in der Verbandsliga keine
leichten Spiele gebe, ist er optimistisch, dass dies gelingt. Zum einen
sind die Gäste aus Nörten-Angerstein auswärts zahnlose Tiger, zum anderen
die Gastgeber in guter Form.
Wäre nicht der Auswärtssieg in Braunschweig gewesen, würde die Ausbeute
mit sieben Auswärts-Niederlagen noch trauriger für die Gäste aussehen, die
zu den dienstältesten Teams der Verbandsliga gehören und dementsprechend
über große Erfahrung verfügen. Diese nutzte ihnen bislang aber nicht viel.
Nur so ist der vorletzte Tabellenrang zu erklären.
„Wir dürfen uns von den nackten Zahlen nicht blenden lassen. Das ist eine
erfahrene Riege, die wird uns das Leben schwer machen“, glaubt Grobe, der
vor allem vor Jens Gapka warnt, der bereits mehr als hundert Saisontreffer
erzielte. Verstecken müssen sich die Gastgeber aber wirklich nicht. Im
Jahr 2008 gab es nach den Unentschieden gegen den TV Jahn Schneverdingen
und MTV Obernkirchen den Überraschungserfolg in Wietzendorf. „Diese Serie
möchten wir ausbauen“, sagt Grobe, der aber ausdrücklich davor warnt, die
Gäste zu unterschätzen. „Wir müssen 60 Minuten konzentriert zu Werke
gehen“, so Grobe. Personell sind die Voraussetzungen glänzend. Alle
Akteure sind fit. |