Unverständnis über die Schiris
Handball-Verbandsliga Männer: HSG Nörten unterliegt TuS GW Himmelsthür
25:28
Nörten-Hardenberg. Nur selten äußert sich der Trainer der
Handball-Verbandsliga-Männer in der HSG Nörten-Angerstein, Dietmar
Böning-Grebe, über Schiedsrichter. Doch nach der 25:28 (11:14) Niederlage
am Samstagabend in der Nörtener Sporthalle an der Bünte gegen den TuS GW
Himmelsthür war es soweit: "Es ist mir völlig unverständlich, wie man ein
Schiedsrichtergespann aus Uelzen ansetzen kann, wenn wir genau wie der TV
Uelzen gegen den Abstieg kämpfen müssen."
" Damit traf Böning-Grebe den Nerv der rund 100 Zuschauer. Denn die waren
mit der Leistung des Gespann Christiane Fellersmann und Karsten Sievers
sichtlich unzufrieden. Nicht nur zahlreiche Fehlentscheidungen lasteten
sie den beiden lautstark an, wie beispielsweise, dass sie ständiges
Klammern nicht bestraften, sondern auch, dass sie den Nörtenern drei
sichere Torchancen raubten.
Zu viele technische Fehler
Ob das Spiel dadurch zu Gunsten des Gastgebers ausgegangen wäre, ist dabei
eine andere Frage. Denn TuS Himmelsthür trat als starke Mannschaft auf,
lag nach den ersten 20 Spielminuten in der Regel mit zwei bis vier Toren
vor. Die Mannschaft war körperlich wesentlich robuster und nutzte Chancen
konsequent. Da haperte es bei der HSG. Außerdem leisteten sich Nörtens
Spieler zu oft technische Fehler, und zu allem Überfluss spielten die
Nerven in der Endphase nicht mehr mit. Über fast zwei Drittel der
Spielzeit liefen die HSGer einem Vorsprung von bis zu fünf Toren
hinterher. So vergab die Mannschaft zwei Siebenmeter und konnte auch nicht
mehr die Überzahl in den letzten Minuten entscheidend nutzen. Gleichwohl
lobte Böning-Grebe seine Spieler: "Sie haben sich gegenüber dem Spiel am
Wochenende zuvor beim TV Uelzen noch einmal deutlich gesteigert,
disziplinierter gespielt und gekämpft bis zum Umfallen."
Den Kampfeswillen honorierten auch die Zuschauer. Denn trotz der prekären
Tabellensituation mit nunmehr drei Punkten zum rettenden Ufer nahmen sie
den Eindruck mit, dass die Mannschaft nach der langen Verletzungsmisere zu
Beginn der Saison immer besser in Tritt kommt und dass sie bereit ist, für
den Klassenerhalt alles zu geben. Bester Nörtener Torschütze war am
Samstag Christian Wirzing mit sieben Treffern gefolgt von Jens Glapka mit
fünf. Sowohl Markus Ahlborn als auch Uwe Heise hielten jeweils einen
Siebenmeter.
HSG: Ahlborn, Heise - Becker, Glapka 5, Reimann 3, Precht 1, Böttcher 2,
Strohschneider 3, Urban 1, Hoffmann, T. Bergmann, Schindler 3, Klein,
Wirzing 7. |