HSG Nörten völlig ohne Pfeffer
Handball-Verbandsliga: 25:42-Heimpleite
gegen Spitzenreiter Dingelbe
nörten. Dass Spitzenreiter TV Eiche Dingelbe in der Handball-Verbandsliga
der Männer zurzeit eine Klasse für sich ist, zeichnet sich schon seit
geraumer Zeit ab. Das hätte für die HSG Nörten-Angerstein aber kein Grund
sein dürfen, sich am Samstag vor knapp 200 Zuschauern in der heimischen
Halle "An der Bünte" so sang- und klanglos abfertigen zu lassen. Mit 25:42
(12:23) kassierte die Mannschaft die deftigste Niederlage seit vielen
Jahren und richtet sich im Tabellenkeller ein.
Manch ein Fan nahm nach der Niederlage sogar das nieder schmetternde Wort
von einer "Hinrichtung" in den Mund, so fassungslos waren sie über den
mangelnden Widerstand ihres Teams. Nörtens Trainer Dietmar Böning-Grebe
beschönigte nichts, anerkannte die Leistung der jungen Mannschaft aus dem
kleinen Dorf zwischen Hildesheim und Salzgitter: "Uns hat der Pfeffer
gefehlt. Wir sind nicht rangegangen. Wir waren nicht aggressiv genug."
Die fehlende Einstellung nutzte Dingelbe gnadenlos aus. Mit pfeilschnellen
Angreifern und sicherem Kombinationsspiel wurden die Gastgeber überrollt.
Mit Spielfreude kämpften die Dingelber selbst dann noch um jeden Ball, als
schon längst klar war, dass sie ihre bislang ungetrübte Serie von nunmehr
sechs Siegen in Folge fortsetzen werden.
Der Erfolg der Mannschaft des Gastes, der in früheren Jahren in der
Verbandsliga ohne groß aufzufallen mitlief, beruht auf der eigenen
Jugendarbeit. "Wir können uns keine fertigen Spieler leisten", sagte ein
Offizieller des Vereins am Rand des Spiels. "Nach dem Seitenwechsel haben
wir fast ausschließlich mit unserer früheren A-Jugend gespielt."
Fast ein Heimspiel für Gäste
Das Dorf Dingelbe steht hinter ihren Handballer. "In unserem
800-Einwohner-Ort gehört es zum guten Ton, zu den Heimspielen zu gehen.
Wir haben immer so um die 200 Zuschauer." Dass sich die Dingelber auch
auswärts auf ihre Fans verlassen können, spürten die Nörtener am Samstag:
Eine starke Gruppe mit drei lautstarken Trommlern ließen die Halle "An der
Bünte" fast zu einer Heimkulisse werden. Einen Lichtblick immerhin gab es:
Jens Glapka verwandelte seine fünf Siebenmeter mit traumwandlerischer
Sicherheit.
HSG: Ahlborn, Heise - Becker 3, Glapka 7/5, Reimann, Precht 5, K.
Hoffmann 1, Böttcher 3, Strohschneider 3, T. Hoffmann, Bergmann 2,
Schindler 1, Cardis. |
Desaster für HSG Nörten
NÖRTEN. mit einem Paukenschlag der
unliebsamen Art endete für Handball-Verbandsligist HSG Nörten-Angerstein
das Heimspiel gegen Spitzenreiter TV Eiche Dingelbe. Die HSG verlor mit
25:42 (12:23). "ich habe selten eine so hohe Packung kassiert", zeigte
sich Trainer Dietmar Böning-Grebe konsterniert.
Dabei habe sein Team um die Rückraumstärke
des Gegners gewusst und mit einer offensiven Deckung begonnen. "Das hat
gegen Zweidorf-Bortfeld noch gut geklappt", blickte der Coach zurück,
"diesmal hat aber die Aggressivität gefehlt". Vor allem die zentrale
Deckung mit Precht, Böttcher und Glapka zog den Unmut von Böning-Grebe auf
sich. "Das war viel zu luschig. Die haben nicht eine Zwei-Minuten-Strafe
kassiert. So können wir den Fairnespokal gewinnen, aber kein Spiel."
HSG: Becker 2, Glapka 7/4, Precht 5,
K. Hoffmann, Böttcher 3, Strohschneider 2, Bergmann 2, Schindler, Reimann
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